Wanderung: Golzow - NSG Buckowseerinne - Werbellinsee - Kaiserbahnhof Joachimsthal (Barnim)

Eiche im Naturschutzgebiet Buckowseerinne

Golzow

Der Startbahnhof Golzow, der von der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) im Stundentakt angefahren wird, ist ein Bedarfshalt, was bedeutet, wer hier aussteigen will, muss vorher einen Knopf drücken, damit der Zug hält. Am Tag meiner Wanderung habe nur ich Bedarf, denn im Zug bin ich der einzige Fahrgast.

Vom Bahnhof, der etwas außerhalb des Ortes liegt, startet die Tour durch eine Birnbaumallee mit reifen Früchten. Ein guter Anfang.

Das Dorf Golzow scheint seine eigene Zeit zu haben, hier ist es sehr ruhig, Feldstein- und Fachwerkhäuser prägen das Bild, ein, zwei Häuser warten darauf, dass sie vor dem Verfall gerettet werden. Mittelpunkt des Dorfes ist die imposante Feldsteinkirche. Wie bei meiner letzten Wanderung, ist die Tür einladend weit aufgesperrt. Vor dem seitlichen Kircheneingang steht eine sehr markante Eiche, alte Grabsteine stehen einzeln auf dem Rasen. Hier ließe sich auch ein Film drehen.

Vor der Kita in der Lindenstraße findet sich ein weiterer besonderer Baum, eine doppelstämmige Winterlinde.

Naturschutzgebiet Buckowseerinne

Eine Kirschbaumallee weist den Weg aus dem Dorf zum Mischwald mit sehr großem Buchenanteil. Nach der Durchquerung des schönen Waldes geht es über den Ort Blütenberg zum Naturschutzgebiet Buckowseerinne. In der leicht hügeligen Landschaft fügen sich die kleinen Seen und Teiche in das Landschaftsbild ein. Ein Wanderweg, wie aus dem Bilderbuch, verläuft durch das Naturschutzgebiet, auf den Wiesen grasen Pferde.
Richtung Margarethenhof bietet sich auf einer Anhöhe ein wunderbarer Ausblick. Zwei Bänke laden, direkt neben einer schönen Eiche mit weit ausladenden Ästen, zur Rast ein .

Großer Buckowsee - Werbellin

Das Naturschutzgebiet zu verlassen, fällt schwer. Der Weg führt weiter nach Buckow zum Nordufer des Großen Buckowsees mit seinem klaren Wasser. In Werbellin, dem nächsten Dorf auf der Wanderroute, besichtige ich die Autobahnkirche, anschließend geht es auf einem Feldweg nach Altenhof am Werbellinsee.

Altenhof - Werbellinsee

An der Promenade in Altenhof liegen sich Fischrestaurant und Café direkt gegenüber. Praktisch :-)

Dem Weg auf der Promenade teile ich mir auf dem ersten Kilometer mit Tagestouristen, später habe ich den schönen Waldweg am Wasser fast für mich allein. Zwischen hohen Bäumen, oft Buchen, lässt es sich gut gehen.

Auf dem letzten Drittel der Strecke am Werbellinsee weist ein Schild darauf hin, dass der Weg jetzt kein leichter mehr sein wird. Radfahren ist ab hier verboten und, wie ich später feststelle, auch nicht möglich. Zum Uferweg gibt es eine entspannte Alternative. Wie die aussieht, siehst du auf der Karte in der Fotogalerie.

Ich wage den Versuch und wähle den Uferweg, der sich teilweise als Kletterpartie über Wurzeln und umgestürzte Bäume herausstellt. Mir hat der Weg gerade wegen dieser Abwechslung sehr viel Spaß gemacht, ich empfehle ihn allerdings nur für sehr trittfeste Menschen, die keine Angst davor haben, an den beiden Stellen, die schwieriger sind, leicht abzurutschen.
Weiter südlich laufen der entspannte und der aufregende Weg wieder zusammen.

Von hier aus geht es über einen kleinen Anstieg zum Kaiserbahnhof Joachimsthal, wo die Wanderung endet.

Zusammenfassung:

Diese Wanderung gehört zu meinen Tourenhighlights des Jahres 2021. Gerade in der Kombination Dorf, Wald und dem wirklich wunderschönen hügeligen Naturschutzgebiet in Verbindung mit dem Werbellinsee, überzeugt diese Route und wird von mir bestimmt nächstes Jahr wiederholt.

Länge: 26,8 km, Route weiter unten (Komoot)

Anfahrt: Ostkreuz - Eberswalde - Golzow 1:03 Std, stündlich
Abfahrt: Kaiserbahnhof Joachimsthal – Ostreuz 1:15 Std, stündlich

 

Karte auf Komoot inklusive GPX-Track

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