Alte Bäume: Schlosspark Nennhausen, Havelland
Alte Bäume in Schlosspark Nennhausen
Parkeiche
Sehr schöne und besonders hohe Stieleiche mit breiter Krone , 100 Meter vom Schloss Nennhausen entfernt, das Alter wird auf ca. 250 Jahre geschätzt.
Park mit Platane / Märkischer Musenhof
Der Schlosspark Nennhausen, der im Jahr 1780 von Philipp August von Briest angelegt wurde, besteht vor allem aus Eichen, Linden, Rotbuchen und Platanen, eine davon mit Gesicht (Foto).
An den Bäumen hängen rote Keramik-Medaillons, gestaltet von Dirk Harms, die die berühmten Gäste des Schlosses zeigen: E.T.A Hoffmann, Karl August Varnhagen von Ense, Günter de Bruyn und Wilhelm von Humboldt. In den Ästen schaukeln auch Fontanes Effie Briest, sowie Undine aus dem gleichnamigen Kunstmärchen, das vom Märkischen Dicherfürst Friedrich Baron de la Motte Fouqué geschrieben wurde. Fouqué lebte mit seiner Frau Caroline von Rochow, geb. Briest, von 1802 bis 1833 im Schloss Nennhausen, das als offenes Haus für Dichter und Denker der Zeit als Märkischer Musenhof galt.
Fouqué war der Namenspatron für die
Fouque-Eiche
Die Fouqué-Eiche war eine ausgesprochen attraktive Stieleiche, ca. 500 Jahre alt, bevor sie 2006 umstürzte. Ein Teil des Stamms ist heute noch zu besichtigen. Das Ostdeutsche Baumarchiv hat ein Foto der Eiche aus dem Jahr 2005 veröffentlicht. Der Weg zur Eiche führt über eine schöne Allee.
Im Hohen Rott, das zwischen den Orten Nennhausen und Kotzen (was für ein Name!) liegt, stehen weitere interessante Eichen.
Wanderung: Nennhausen - Hohes Rott - Kotzen - Liepe - Buschow am 09.10.2021
Links:
Ostdeutsches Baumarchiv Parkeiche
Ostdeutsches Baumarchiv Fouque-Eiche